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Ghost in the Shell

in ●»G«● 01.03.2011 20:51
von eiri (gelöscht)
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Im Jahr 2029 haben viele Menschen Teile ihres Körpers durch künstliche Bestandteile ersetzen lassen, wurden also zu Cyborgs, um so bestimmte Fähigkeiten zu verbessern oder sich neue anzueignen. Sogar das Gehirn lässt sich teilweise durch ein sogenanntes Cyberbrain ersetzen. Verpackt in einer Biokapsel, der Shell, stecken in jedem Cyborg menschliche Gehirnzellen mit dem Geist (Ghost), der die Identität und Persönlichkeit enthält. Um so bedrohlicher ist das Auftauchen eines unbekannten Hackers, genannt Puppet Master (zu dt. Puppenspieler), der die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und die Cyborgs kontrollieren kann. Seine Opfer werden mit falschen Erinnerungen manipuliert, verlieren ihre Identität und begehen Verbrechen für den Puppet Master oder seine Auftraggeber.

Nachdem er verschiedene Staatsbeamte unter seine Kontrolle gebracht hat und mit ihnen die Politik manipuliert, wird die geheime, für Cyberkriminaliät zuständige Sektion 9 des Innenministeriums mit der Suche nach dem Puppet Master beauftragt. Doch die gefassten Personen haben keine Erinnerungen an ihre Taten. Major Motoko Kusanagi, die für die Sektion 9 arbeitet und einen fast vollständig künstlichen Körper besitzt, ist auch persönlich bedroht: Ihr künstlicher Körper verleiht ihr übermenschliche Kräfte, macht sie aber gleichzeitig abhängig von der Technik und zu einem potenziellen Ziel für Manipulationen des Puppet Masters. Als menschlicher Wesenskern ist ihr nur ihr Ghost verblieben. Oft denkt sie darüber nach, ob sie überhaupt noch ein Mensch oder nur ein künstliches Wesen mit einem künstlichen Bewusstsein ist.

Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellt, ist der Puppet Master ein Ghost, der aus unerklärlichen Gründen aus dem Netzwerk selbst entstanden zu sein scheint. Er besitzt kein organisches Gehirn in einer Shell oder in einem bestimmten Körper. Dieses Wesen wird schließlich von der Sektion 9 in einem durch einen Unfall beschädigten weiblichen Cyborg-Körper aufgespürt. Der so verkörperte Puppet Master beantragt politisches Asyl bei Sektion 9. Der Körper wird aber kurz darauf von Sektion 6 entführt. Diese hatte die Software erschaffen, aus der der Puppet Master entstanden war, um damit Hackerangriffe auszuführen. Kusanagi befreit den Puppet Master, auch, weil sie an ihm aufgrund ihrer eigenen Identitätskrise interessiert ist. Er offenbart ihr, dass er durch seine Verbrechen versucht hatte, die Sektion 9 und Kusanagi auf sich aufmerksam zu machen. Sein Wunsch ist es, seinen Ghost mit jenem von Kusanagi zu verschmelzen, um zu erlangen, was ihm zum Leben fehlt. In einer solchen Verschmelzung sieht er eine Möglichkeit der Erneuerung des Lebens, eine Alternative zur biologischen Fortpflanzung, wie sie ihm und auch Cyborgs wie Kusanagi nicht möglich ist.

Letztendlich findet Kusanagi wohl eine Antwort auf ihre Existenzfrage und auf den Wunsch des Puppet Masters. Sie wird, nachdem ihre alte Shell bei dem Befreiungsversuch zerstört wurde, von ihrem Kollegen und Vertrauten Batou im Cyborgkörper eines jungen Mädchens reaktiviert. Sie versucht, sich Batou zu erklären, dankt ihm und sagt ihm, dass sie von nun an immer in seiner Nähe sein wird.


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