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Die letzten Glühwürmchen

in ●»L«● 01.03.2011 22:07
von eiri (gelöscht)
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Die letzten Glühwürmchen spielt in der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Japan und erzählt vom verzweifelten Kampf des vierzehnjährigen Jungen Seita und seiner vierjährigen Schwester Setsuko um das nackte Überleben in der ausgebombten Stadt Kōbe.

Bereits zu Beginn wird das tragische Ende vorweggenommen: Seita stirbt völlig abgemagert und unbeachtet in einem dunklen Winkel einer Bahnhofswartehalle. Sein Geist begleitet danach den Zuschauer in Rückblenden zu den einzelnen Leidensstationen des Geschwisterpaares.

Als ihre Mutter nach einem Bombenangriff auf die Hafenstadt Kōbe stirbt, ziehen Seita und Setsuko zunächst zu ihrer Tante. Da sich der Junge nicht am Wiederaufbau beteiligt, sondern lieber mit seiner Schwester spielt, gibt ihnen die Tante immer weniger zu essen und behandelt sie auch ansonsten schlecht. Die Kinder beschließen, in einen alten Bunker außerhalb der Stadt zu ziehen und sich fortan selbst zu versorgen.

Obwohl Seita beginnt, auf Gemüsefeldern Nahrung zu stehlen und bei Bombenangriffen Häuser zu plündern, um die gestohlenen Sachen zu verkaufen, werden die Nahrungsmittel für ihn und Setsuko immer knapper. Schließlich stirbt das kleine Mädchen an Unterernährung und bekommt von seinem Bruder eine einsame Feuerbestattung, weit entfernt von jeder menschlichen Gesellschaft.

Seita, der kurz zuvor zufällig vom Tod seines Vaters erfahren hat, verliert schließlich auch den letzten Rest Lebensmut.


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